Erkältung: Infektion
Erkältungsviren können durch Tröpfchen übertragen werden, aber auch durch den Kontakt mit Oberflächen und Gegenständen, die mit Viren behaftet sind. Über Nase und Mund gelangen sie in unseren Körper.
Erkältungen werden von Viren ausgelöst, die sich in unseren Atemwegen festsetzen und vermehren. Sie haben besonders dann leichtes Spiel, wenn unser Immunsystem geschwächt ist, etwa durch Erkrankungen oder Stress. Aber auch für Menschen mit intaktem Immunsystem gibt es eine kritische Zeit: Die nasskalte Jahreszeit. In dieser Zeit werden in den deutschen Arztpraxen regelmäßig deutlich mehr Atemwegsinfektionen behandelt als sonst.
Die schematische Darstellung nach Daten des Robert Koch-Instituts zeigt den sogenannenten Praxisindex. Der Praxisindex stellt die über alle Praxen gemittelte relative Abweichung der beobachteten akuten Atemwegsinfektionen gegenüber einem für jede Praxis ermittelten "Normalniveau" dar. Indexwerte bis 115 entsprechen der Hintergrundaktivität.
Hintergrund: In der kalten Jahreszeit sinkt die Luftfeuchtigkeit, so dass die Schleimhäute leichter austrocknen. Und je trockener die Schleimhäute, desto einfacher ist es für Erkältungsviren, diese zu befallen und sich zu vermehren. Die Erkältung ist im Anmarsch.
Erkältungsviren können durch Tröpfchen (beim Husten oder Niesen) übertragen werden, aber auch durch den Kontakt mit Oberflächen und Gegenständen, die mit Viren behaftet sind – etwa Türgriffen in der Wohnung oder Haltegriffen in öffentlichen Verkehrsmitteln. Über Nase und Mund gelangen sie in unseren Körper. Die Inkubationszeit, d. h. die Zeit zwischen der eigentlichen Infektion mit einem Krankheitserreger und dem Auftreten der ersten Symptome, beträgt etwa zwei Tage.