Vitamin-D-Überdosierung
Seltener aber gefährlicher Überschuss
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Wie entsteht eine Vitamin-D-Überdosierung?
In der Regel leiden viele Menschen eher an einer Unterversorgung. Nicht grundlos stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage: Kann man Vitamin D auch überdosieren? Obwohl eine Vitamin-D-Überdosierung selten ist, ist zu viel Vitamin D möglich. Eine Überdosierung kann entstehen, weil unser Körper das Vitamin nicht nur verwertet, sondern auch speichert. Bei einer Vitamin-D-Überdosierung können die hohen Mengen nicht mehr ausgeschieden werden. Stattdessen wird der Überschuss im Fett- und Muskelgewebe gespeichert. Durch zu hohe Sonneneinstrahlung oder falsche Ernährung ist eine Überdosierung praktisch nicht möglich. Allerdings droht eine Vitamin-D-Überdosierung bei exzessiver Einnahme von Vitamin-D-Präparaten.
Ab wann spricht man von Vitamin-D-Überdosierung?
Die empfohlene Vitamin-D-Dosierung unterscheidet sich von Person zu Person. Grundsätzlich spricht man bei Erwachsenen bei einer regelmäßigen täglichen Zufuhr von über 100 Mikrogramm (µg) von einer Vitamin-D-Überdosierung. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat folgende Höchstgrenzen an Vitamin D definiert:
Alter | Höchstgrenze pro Tag in Mikrogramm (µg) |
Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren | 100 |
Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahren | 50 |
Kinder bis 11 Monate | 25 |
Quelle: European Food Safety Authority, Scientific Opinion on the Tolerable Upper Intake Level of vitamin D, EFSA Journal 2012
Einmalige erhöhte Dosen führen nicht sofort zu einer Überdosierung. Auch, wenn eine Vitamin-D-Überdosierung eher selten vorkommt, sollten Sie Nahrungsergänzungsmittel nur bewusst einnehmen und im Vorfeld stets Rücksprache mit Ihrem Arzt halten.
Vitamin-D-Überdosierung: Symptome erkennen
Bei einer langfristigen Einnahme extrem hoher Dosen von Vitamin D können unerwünschte Begleiterscheinungen auftreten, an denen Sie eine Überdosierung feststellen können. Akute Symptome einer Vitamin-D-Überdosierung sind unter anderem:
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Appetitlosigkeit
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Übelkeit
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Erbrechen
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Bauchkrämpfe
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Schwächegefühl und Mattigkeit
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Nervosität
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Bluthochdruck
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Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen
Die unerwünschten Nebenerscheinungen von Vitamin D im Überschuss bemessen sich je nach Grad und Dauer der Überdosierung. Je höher die Vitamin-D-Zufuhr, desto ausgeprägter und schwerwiegender sind die Symptome.
Ist zu viel Vitamin D schädlich?
Auch, wenn eine Vitamin-D-Überdosierung selten ist, ist sie nicht harmlos. Zu viel Vitamin D kann krank machen und ist im Extremfall sogar lebensbedrohlich. Eine Überdosierung mit Vitamin D kann schwerwiegende gesundheitliche Probleme auslösen:
- Verkalkung der Nieren, Harnwege und Blutgefäße und Herz
- Nierenschädigung
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Herzrhythmusstörungen
- Bewusstlosigkeit
- Tod
Gefährlich wird es, wenn der Körper aufgrund des hohen Calciumgehalts mehr Knochen abbaut als aufbaut. Folglich wird Calcium in unseren Blutkreislauf ausgeschüttet und mehr aus der Nahrung in den Darm resorbiert. Schlimmstenfalls führt eine Vitamin-D-Überdosierung zu Nierenversagen oder gar zum Tod.
Was tun bei einer Vitamin-D-Überdosierung?
Gespeichertes Vitamin D hat eine Halbwertszeit von zwei Wochen. Trotz der Langzeitspeicherung sinkt der Vitamin-D-Spiegel bei ausbleibender Einnahme mit der Zeit. Das bedeutet, dass Sie bei einer Vitamin-D-Überdosierung sofort aufhören sollten, zusätzliches Vitamin D einzunehmen.
Ihr Arzt kann durch die Überprüfung des Blutspiegels eine Überdosierung mit Vitamin D feststellen und geeignete Behandlungsmethoden finden. In wenigen Fällen wird eine Überdosierung zusätzlich mithilfe von Arzneimittel oder durch eine intravenös verabreichte Flüssigkeit behandelt.
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